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Online-Gaming für Kids – worauf Eltern unbedingt achten sollten
Rennspiele sind vor allem bei Kindern sehr beliebt, sobald sie ihre erste Konsole geschenkt bekommen. Auch viele Eltern sehen grundsätzlich kein Problem darin, wenn die Kids in die Renn-Action eintauchen. Die adrenalingeladenen Rad-an-Rad-Duelle sind im Vergleich zu Shootern oder anderen USK-lizenzierten Spielen nämlich für jedes Alter geeignet. Dennoch ist Vorsicht geboten, sobald es ins Internet geht.
Private Lobbys schützen vor dem Kontakt mit Unbekannten
In vielen Rennspielen gibt es online die Möglichkeit, eine private Lobby einzurichten. So haben Spieler die Möglichkeit, nur mit Freunden zu zocken. Für die Kids ist das vor allem deswegen von Vorteil, weil sich so keine „Trolle“ in die Lobby einschleichen können. Nicht selten herrscht auf der Rennstrecke großes Chaos, wenn man online spielt. Ein vorsätzlicher Crash direkt am Start führt aber schnell einmal zu Gaming-Frust statt Zocker-Lust. In einer privaten Lobby hingegen können nur jene Spieler beitreten, die eine Einladung bekommen. So können die Kids spannende Rennen ausfechten und Eltern können beruhigt sein, da sich keine Fremden unbemerkten Zutritt verschaffen können. In einigen Spielen können Spieler sogar einen privaten Server zum Zocken mieten. Damit wird man komplett unabhängig von anderen Online-Spielern, da es Zugang zur IP-Adresse braucht, um dem Server beizutreten.
Warum Online-Gaming auch für Auto-Spiele so beliebt ist
Die Faszination hinter dem Online-Gaming ist relativ schnell gefunden. Anstatt immer wieder gegen die programmierte KI zu fahren, können Spieler online gegen andere Menschen antreten. Dadurch wird natürlich der Ehrgeiz noch einmal umso mehr geweckt, am Ende als Schnellster über die Ziellinie zu fahren. In Auto-Spielen kann es in Online-Lobbys zudem immer wieder zu unvorhergesehenen Zwischenfällen kommen. Fehler sind bekanntlich menschlich und so kann es auch passieren, dass es in der letzten Runde noch zu einem Crash unter den Führenden kommt. Beim Offline-Spiel passiert das in der Regel gar nicht, da die Rennen mehr oder weniger gescriptet sind.
Doch das Online-Gaming bringt auch einen sozialen Aspekt mit sich. Immerhin kann man via Headset und Chat mit Gegnern und Mitspielern in Kontakt treten. Seit sich das Zocken ins Internet verlagert hat, ist der Ruf eines einsamen Hobbys längst überholt. Vor allem Teenager könnten nach der Schule stundenlang vor der Konsole sitzen und sich dabei ausgelassen mit den Freunden unterhalten. Umso wichtiger ist es für Eltern, klare Regeln im Bereich des Gamings aufzustellen.
Aufmerksam werden, wenn Kids von einem Online-Freund berichten
Zwar haben die meisten Online-Gamer keine bösen Absichten und oft entstehen zwischen den Spielern sogar echte Freundschaften. Einige Leute tarnen sich im Internet aber nur als Gamer, um so Kontakt zu Minderjährigen herstellen zu können. Ein gemeinsames Hobby verbindet bekanntlich, und beim Zocken kommt man oft erst gar nicht darauf, dass das Gegenüber böse Absichten haben könnte. Eltern sollten daher immer ganz genau hinhören, sobald die Kids von einem Gaming-Partner für Forza oder Gran Tourismo berichten. Es macht dabei übrigens nur wenig Sinn, den Kontakt zu unterbinden.
Beim Gaming können Sie als Erwachsener nur schwer kontrollieren, mit wem genau die Kinder gerade wirklich in Kontakt sind. Viel wichtiger ist es, auf Aufklärung zu setzen. Bringen Sie den Kindern klare Grenzen bei, die sofort die Alarmglocken schrillen lassen sollten. Jedoch haben Groomer oft ganz eigene Taktiken entwickelt, um sich das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen im Internet zu erschleichen. Oft kann es daher auch sinnvoll sein, als Elternteil durch die Chats auf der Konsole zu scrollen. Finden Sie hier Hinweise auf Cyber-Grooming, könnte Ihr Kind sich in unmittelbarer Gefahr befinden.
Online-Gaming birgt durchaus Suchtpotenzial
Doch nicht nur andere Mitspieler können beim Online-Gaming zum Problem für Kinder und Jugendliche werden. Auch von den Auto-Spielen selbst geht ein gewisses Suchtpotenzial aus. Da man online viel mit anderen Zockern in Kontakt ist, vergeht die Zeit oft wie im Fluge. So ist es keine Seltenheit, dass die Kids dann stundenlang vor dem Bildschirm sitzen. Wird das Gaming zum primären Hobby, kann sich daraus auch schnell eine gewisse Abhängigkeit ergeben. Wichtig ist, dass Eltern immer versuchen, einen ausgewogenen Mix im Bereich der Freizeitaktivitäten zu finden. Da mittlerweile auch über das Smartphone gezockt werden kann, sind Verbote auch in diesem Fall nur wenig zielführend. Wichtiger ist es, dem Online-Gaming einen gewissen Raum zu geben und sich nicht per se dagegen auszusprechen. Ermutigen Sie Ihr Kind aber auch dazu, Zeit draußen zu verbringen und das reale Leben nicht zu vergessen.
Sim-Racing kann ganz schön teuer werden
Bei anspruchsvollen Auto-Spielen braucht es oft ganz bestimmtes Gaming-Equipment. Pedale, Lenkräder und sogar spezielle Sitze können Ihnen als Eltern aber teuer zu stehen kommen. Daher sollten Sie lernen, auch einmal nein zu sagen. Alternativ haben Sie für Ihr Kind immer gleich das perfekte Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk. Übrigens sollten Sie als Eltern wissen, dass sehr gute Sim-Racer bereits den Sprung von der Konsole ins echte Cockpit geschafft haben. Träumt ihr Kind von einer Karriere als eSportler oder vielleicht sogar echter Rennfahrer, sollten Sie das keinesfalls mit einem Lacher zunichtemachen. Mit Talent und ganz viel Übung ist es durchaus möglich, eine Karriere in diesem Bereich einzuschlagen. Von den ganz vielen Hobby-Gamern schaffen es am Ende aber nur die wenigsten. Wichtig ist daher auch, dass Sie den Träumen Ihres Kinds mit dem nötigen Realismus begegnen.