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Ferrari (2023)

Ferrari“ stellt Adam Driver als Enzo Ferrari in den Mittelpunkt. Einen Mann, der sein Leben dem Rennsport und dem Aufbau seines Unternehmens widmet. Im Jahr 1957 kämpft Ferrari nicht nur darum, seine Firma vor finanziellen Schwierigkeiten zu retten, sondern auch sein Privatleben in Ordnung zu bringen. Während er versucht, einen wichtigen Sieg beim legendären Rennen Mille Miglia zu erringen, muss er sich mit den Schatten seines Erfolgs auseinandersetzen. Einschließlich der Enthüllung seiner Affären und der Konfrontation mit dem Verlust seines Sohnes. Durch die Augen Drivers erleben wir die komplexe Welt Ferraris, in der beruflicher Druck, familiäre Spannungen und die unerbittliche Leidenschaft für den Motorsport aufeinandertreffen. Dieser Film navigiert geschickt durch das emotionale Labyrinth eines Mannes, der bereit ist, alles zu riskieren, um sein Erbe zu bewahren.

FERRARI
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Adam Driver, Penélope Cruz, Shailene Woodley (Schauspieler)
  • Michael Mann (Regisseur) - Troy Kennedy Martin (Autor) - Michael Mann (Produzent)

Drehorte, Regie und Besetzung von „Ferrari (2023)“

Im Jahr 2023 brachte der Regisseur Michael Mann das Sportdrama „Ferrari“ auf die Leinwand, basierend auf der Biographie von Enzo Ferrari. Mit einem Drehbuch, das er zusammen mit Troy Kennedy Martin schrieb, erzählt der Film die packende Geschichte des Gründers des legendären Automobilherstellers Ferrari. Adam Driver übernahm die Hauptrolle des Enzo Ferrari, während Penélope Cruz als seine Frau Laura und Shailene Woodley als seine Geliebte Lina Lardi zu sehen sind. Dieser Film markiert Manns erste Regiearbeit seit „Blackhat“ im Jahr 2015 und wurde mit Spannung erwartet, da er mehr als 15 Jahre in der Entwicklung war.

Nach anfänglichen Besetzungswechseln und finanziellen Herausforderungen begannen die Dreharbeiten im Sommer 2022 in Italien, darunter in Modena und Brescia. Die Produktion mit einem Budget von 90 Millionen US-Dollar zeichnet sich durch beeindruckende Unfallszenen und detaillierte Darstellungen der historischen Rennwagen aus. Die Musik von Daniel Pemberton und die Kameraführung von Erik Messerschmidt tragen zum immersiven Erlebnis des Films bei. „Ferrari“ hat nicht nur bei Kritikern Anklang gefunden, sondern wurde auch für mehrere Auszeichnungen nominiert, darunter bei den AACTA International Awards und den British Academy Film Awards.

Handlung und Filmkritik zum Film „Ferrari“

Im Sommer 1957 steht der italienische Unternehmer Enzo Ferrari vor einer doppelten Herausforderung: Er bereitet sein Rennteam auf die Mille Miglia vor, ein anspruchsvolles Rennen über tausend Meilen, während er gleichzeitig private und berufliche Krisen bewältigen muss. Der Tod seines einzigen Sohnes Dino im Vorjahr lastet schwer auf ihm und seiner entfremdeten Frau Laura. Währenddessen übt Ferraris Geliebte, Lina Lardi, Druck auf ihn aus, ihrem unehelichen Sohn Piero den Ferrari-Namen zu geben. Dies geschieht, während Ferrari verzweifelt versucht, seine Ehefrau im Unklaren über seine Untreue zu halten.

Parallel zu den emotionalen Turbulenzen kämpft Ferrari mit finanziellen Schwierigkeiten in seinem Unternehmen. Die Entwicklung eines revolutionären Formel-1-Autos verursacht eine erhebliche finanzielle Belastung, sodass eine Fusion mit einem Schwesterunternehmen unausweichlich wird. Doch Laura, die die Hälfte der Unternehmensanteile besitzt, stellt sich quer. Sie fordert eine Zahlung von 500.000 Dollar, was das Unternehmen an den Rand des Bankrotts bringen könnte. Nachdem Laura Beweise für Enzos Affäre findet, stimmt dieser widerwillig zu, den Scheck auszustellen, und setzt sein Vertrauen darauf, dass Laura diesen nicht sofort einlöst.

Tragischer Unfall

Während des Rennen der Mille Miglia treten die Spannungen und Risiken des Motorsports deutlich zutage. Enzo Ferrari motiviert seine Fahrer, die Konkurrenz zu übertreffen, doch ein tragischer Unfall erschüttert das Team. Alfonso de Portago, ein neues Teammitglied, ignoriert den Rat, die Reifen zu wechseln, was zu einem fatalen Unfall führt, der ihn, seinen Beifahrer und neun Zuschauer das Leben kostet. Trotz dieses tragischen Ereignisses gewinnt der erfahrene Fahrer Taruffi das Rennen. Laura nutzt das ausgelöste Medienecho zu ihren Gunsten und erzwingt so die Übergabe der vollen Unternehmensrechte, unter der Bedingung, dass Piero den Ferrari-Namen erst nach ihrem Tod erhält.

Michael Manns „Ferrari“ präsentiert Adam Driver in der Rolle des legendären Enzo Ferrari, der sich nicht nur mit beruflichen, sondern auch mit privaten Herausforderungen auseinandersetzen muss. Trotz Kritik an der Besetzung und gelegentlicher Verwendung eines italienischen Akzents zeichnet der Film ein fesselndes Psychogramm. Es porträtiert das von Erfolg und Tragödie geprägte Leben eines Mannes. Die Szenen, in denen die kraftvollen Autos die Leinwand dominieren, verschaffen dem Film Momente voller Spannung und visueller Brillanz. Mann beweist erneut sein Können als Regisseur, indem er die Komplexität Ferraris Charakters und die Dramatik des Rennsports effektiv darstellt. Driver überzeugt in den ruhigen, emotionalen Momenten ebenso wie in den Szenen, in denen er die Größe Ferraris verkörpert. „Ferrari“ ist somit ein Meisterwerk, das sowohl die dunklen Seiten des Rennsport als auch die menschliche Tiefe seines Protagonisten beleuchtet.